AquaSolve PVA (Polyvinylalkohol) ist ein wasserlösliches
Trägermaterial für den komplexen Multiextrusions-3D-Druck. Es weist eine
ausgezeichnete thermische Stabilität auf und kann bei relativ niedrigen
Temperaturen gedruckt werden. Dies macht AquaSolve PVA zu einem idealen
Stützmaterial für PLA-basierte Materialien mit guter thermischer und chemischer
Haftung.
Hauptmerkmale
- Ausgezeichnete
(kalte) Wasserlöslichkeit
- Gute
thermische Stabilität, was zu einem geringeren Risiko einer Verschlechterung/Kristallisation
im Inneren der Düse führt
- Maximale
thermische Stabilität von 210° C, getestet bis zu 256 Sekunden ohne
Durchfluss
- Biologisch
abbaubar, sobald es in Wasser aufgelöst wird
- Sichere
Auflösung in Leitungswasser
- Kann
in der Küchenspüle oder im Haushaltsabfluss entsorgt werden, da das
Material als "ok biologisch abbaubares Wasser" zertifiziert ist
- Gute
Haftung auf PLA-basierten Materialien und anderen (Thermo-)Kunststoffen,
die in einem ähnlichen Temperaturbereich drucken
Antwendungen
- Zuverlässiger
Multiextrusions-3D-Druck von komplexen Strukturen, die ein wasserlösliches
Stützmaterial erfordern
- 3D-Druck-Geometrien
mit großen Überhängen oder komplexen Hohlstrukturen
- PVA-Formen
Allgemeine Druckeinstellungen *
Düsengröße:
≥ 0,15 mm
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Schichthöhe:
≥ 0,1 mm
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Erfahrungslevel:
Experte
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Drucktemperatur:
± 190 – 210° C *
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Lüfterdrehzahl:
0 – 30%
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Heizbett:
± 0 – 60° C
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Gehäuse
erforderlich: Nein
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*) Die oben angezeigten Einstellungen
dienen als Orientierungshilfe, um Ihre optimalen Druckeinstellungen zu finden.
Diese Bereiche in den Einstellungen sollten für die meisten Drucker
funktionieren, aber bitte zögern Sie nicht, außerhalb dieser Bereiche zu
experimentieren, wenn Sie der Meinung sind, dass dies für Ihren Drucker
geeignet ist. Es gibt viele verschiedene Arten von Druckern, Hotends und
Druckeroffsetdruckern, bei denen es äußerst schwierig ist, eine einheitliche
Gesamteinstellung zu erzielen.
*) Überschreiten Sie nicht eine
Drucktemperatur von 225°C, da AquaSolve PVA dann zu schnell kristallisiert und
nicht mehr fließt und/oder sich in Wasser auflöst. Das Drucken mit
PVA-Materialien erfordert ein gewisses Maß an 3D-Druck-Know-how, da PVA nicht
zu lange in der heißen Sekundär-/Stützdüse verbleiben kann und fließen muss und
daher fachmännisch optimiert werden muss, um die optimale
"Wartetemperatur" zu finden, damit sich das Material in der heißen
Sekundär-/Stützdüse nicht verschlechtert/kristallisiert, wenn es nicht
3D-gedruckt wird.